Feuerwache West
Der Standort im Gewerbegebiet "Stadtheide" ermöglicht im Alarmfall schnelle Abrückzeiten.
Von der Feuerwache West sind es nur wenige Minuten in die Innenstadt, auf die Autobahn, sowie in die umliegenden Teilorte und Nachbargemeinden des Schwäbisch Haller Westens.
Doch auch umgekehrt liegt die Feuerwache West ideal.
Die Kameradinnen und Kameraden sind im Falle eines Falles zügig von ihren Wohn- und Arbeitsorten in der Feuerwache und einsatzbereit.
In der Feuerwache West sind 10 Fahrzeuge, eine Waschhalle, ein Sitzungs- und Schulungssaal,
ein großer Bereitschaftsraum und ein großer Jugendraum für Jugendfeuerwehr untergebracht.
Der große Übungshof bietet viel Platz für anspruchsvolle Übungen der Aktiven- und Jugendfeuerwehr.
Das Grundstück
Zentral und verkehrsgünstig liegt im Gewerbegebiet Stadtheide der Neubau der Feuerwache West. Das Grundstück verfügt im Norden über eine direkte Anbindung an die Westumfahrung. Über einen neu angelegten Kreisverkehr gelangen die Einsatzfahrzeuge zur Bundesstraße. Eine optimale Möglichkeit für eine getrennte Verkehrsführung der einfahrenden Privatfahrzeuge der Einsatzkräfte und den ausrückenden Fahrzeugen bildet die Ecksituation zwischen der Dr.-Max-Bühler-Straße im Westen und dem Aschenhausweg im Süden.
Das Raumprogramm
In der Feuerwache West befinden sich die Räume der Freiwilligen Feuerwehr, die Fahrzeughalle mit Stellplätzen für 10 Einsatzfahrzeuge sowie eine Waschhalle (Reservestellplatz), Lager- und Werkstatträume.
Der Entwurf
Wie die Wache im Osten, so wurde auch diese Anlage der Nutzung entsprechend kostengünstig in zwei Baukörper gegliedert. Dabei bildet ein zweigeschossiger Massivbau mit den Räumen für die Freiwillige Feuerwehr die Eckbebauung an der Straßenkreuzung. Die daran anschließende Fahrzeughalle nimmt die Baulinie zum Aschenhausweg auf. Die Stahlhalle kann bei zukünftigem Erweiterungsbedarf kostengünstig nach Osten verlängert werden. Der Massivbau erhielt ein leicht auskragendes Obergeschoss mit großzügiger Eckverglasung für den Schulungs- und den Jugendraum und eine helle Putzfassade. Im Erdgeschoss befinden sich, vor Einblicken geschützt, die Umkleide- und Sanitärräume hinter schmalen Fensterbändern. Die stützenfreie Stahlhalle kombiniert die Fahrzeughalle mit einem massiven, zweigeschossigen Werkstattbereich und der Waschhalle. Die Fassade wird durch dunkle Sandwich-Metall-Paneele im Wechsel mit transparenten Sektionaltoren gegliedert. Die Vordachkonstruktion fungiert als verbindendes Element zwischen den beiden Baukörpern. Die T-förmige Anordnung der Gebäude auf dem Grundstück bildet optimal nutzbare Außenräume. Der Bereich zu den Straßenräumen ist offen gestaltet und ermöglicht außerdem eine getrennte Erschließung für ankommende und ausrückende Fahrzeuge. Der Übungshof hinter dem Gebäude kann über zwei verschließbare Tore abgetrennt werden.
Räumliche Zuordnungen
Die Funktions- und Arbeitsabläufe der neuen Feuerwache wurden in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Schwäbisch Hall ausgearbeitet. Kürzeste Wege vom Parkplatz zu den Umkleideräumen im Erdgeschoss und anschließend in die Fahrzeughalle wurden ebenso umgesetzt wie ein an zentraler Stelle gelegener Funkraum mit direktem Blick zum Hof und in die Halle. Neben dem Funkraum liegen der Besprechungsraum und der Bereitschaftsraum mit Zugang zum Hof, der von den Feuerwehrkameraden mitgenutzt werden kann. Im Obergeschoss des Gebäudes verfügt die Freiwillige Feuerwehr über einen Schulungsraum mit Teeküche, einen Erste-Hilfe- Raum sowie den Aufenthaltsraum und die Umkleideräume der Jugendfeuerwehr. Eine Stahltreppe ermöglicht den unmittelbaren Zugang der jungen Feuerwehrleute in die Halle. Das Hallengebäude ist im Norden und Süden mit Toren ausgestattet, so dass mit den Einsatzfahrzeugen in beide Richtungen unabhängig ausgefahren werden kann. Die Hauptausfahrt zur Dr.-Max- Bühler-Straße wurde so angeordnet, dass es sowohl mit dem Parkplatzbereich als auch dem Übungsbereich keinerlei Überschneidungen gibt. In die Halle wurden mit klarer, räumlicher Abtrennung von den Fahrzeugstellplätzen auch die Waschhalle mit Schwarz- und Weißlager, eine Kleingerätewerkstatt sowie Lagerund Technikräume integriert.
Die Außenanlagen
Vor den Gebäuden befinden sich gut zu erreichende Parkplatzflächen für die Kameraden im Einsatzfall. Im rückwärtigen Bereich sind der Betriebshof, eine Waschplatte und ein Übungshof mit Hydranten und Seilwindenanschlagpunkt angeordnet.
Das Energiekonzept
Das kürzlich errichtete Fernwärmenetz der Stadtwerke Schwäbisch Hall im Stadtteil Stadtheide versorgt den Neubau der Feuerwache. Die Anforderungen der Energieeinsparverordnung werden durch eine hochwertige Wärmedämmung, 3-fach verglaste Fenster und eine differenzierte Heizungs- und Lüftungstechnik deutlich übererfüllt. Weitere Einsparpotentiale bieten die in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr festgelegten Maßnahmen bei der Gebäudetechnik. Die über eine Fußbodenheizung grundtemperierten Umkleideräume werden erst im Alarmfall automatisch mit weiterer Heiz- und Lüftungsleistung versorgt. Auch die Fahrzeughalle der nicht hauptamtlich besetzten Wache ist außerhalb des Alarmfalls nur frostfrei temperiert. Eine Zisterne, ein Ölabscheider und ein Notstromaggregat, das aus der bestehenden Feuerwache übernommen werden konnte, ergänzen die Gebäudetechnik.
Gerätehaus Sittenhardt
Das Gerätehaus der Gruppe (5) Wald befindet sich in Sittenhardt. Hier treffen sich die Kameradinnen und Kameraden, die in den Orten Sittenhardt und Wielandsweiler wohnen einmal im Monat zu gemeinsamen Diensten und zu den Einsätzen in den beiden Orten und den umliegenden Höfen.
Bei größeren Einsätzen ist die Gruppe Wald natürlich nicht auf sich allein gestellt,
dann werden sie von der jeweiligen Bereitschaftsgruppe der Abteilung West unterstützt.
Als erste an der Einsatzstelle legen die Kameradinnen und Kameraden der Gruppe 5, der Abteilung West, mit ihren Erstmaßnahmen jedoch den Grundstein für eine erfolgreiche und rasche Abarbeitung größerer Einsätze. Um diese Erstmaßnahmen nochmals etwas zu verbessern und beschleunigen zu können wurde im 2016 das ehemalig ``City LF``genannte Löschgruppenfahrzeug 8/6 an die Kameradinnen und Kameraden der Gruppe Wald übergeben. Doch zuvor musste das Gerätehaus dem nun größeren Fahrzeug angepasst werden.
Diese Umbaumaßnahmen der alten Scheune zur Löschfahrzeuggarage wurden komplett ehrenamtlich von den Kameradinnen und Kameraden der Gruppe Wald selbst organisiert und ausgeführt.
Als Teil der Abteilung West nimmt die Gruppe Wald auch regelmäßig an den etwas größeren Übungen der anderen vier Gruppen der Abteilung West teil.