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Feuerwehr Schwäbisch Hall

Dachstuhlbrand zerstört Wohnhaus

Artikel vom 31.10.2020

Einsatzkurzinformation:

  • Einsatzart: B3 - Dachstuhlbrand
  • Einsatzort: Schwäbisch Hall, Heimbachsiedlung 
  • Alarmierung: 30.10.2020 - 02:44 Uhr 
  • Einsatzende: 30.10.2020 - 07:00 Uhr
  • Einsatzdauer: 4 Stunden 16 Minuten 
  • Einsatzleiter: Einsatzleiter v. Dienst
  • Mannschaftsstärke: 50 Feuerwehrangehörige

Pressebericht Feuerwehr:

Einsatz für die Feuerwehr Schwäbisch Hall, Abteilung West
Einsatz für die Feuerwehr Schwäbisch Hall, Gruppe Sittenhardt
Einsatz für die Feuerwehr Schwäbisch Hall, Abteilung Ost

  • Lage

Mit dem Einsatzstichwort "Wohnhausbrand" wurde die Abteilung West am frühen Freitagmorgen um 02.44 Uhr in die Heimbachsiedlung gerufen. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war das Feuer bereits auf den Dachstuhl übergesprungen. Auch befanden sich zum Zeitpunkt des Eintreffens der Feuerwehr noch Personen und Tiere in den zwei Wohnhäusern, weshalb die Alarmierung auf "Dachstuhlbrand" erhöht wurde.

Der Brand, welcher vermutlich auf einem überdachten Balkon einer baulich voneinander getrennten Doppelhaushälfte ausgebrochen war, verbreitete sich rasant über die Hausfassade und die Dachdämmung in den Dachstuhl. Hierdurch wurde die andere Doppelhaushälfte ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Aufgrund der Flammenausbreitung und des schlecht zugänglichen Spitzboden des Dachstuhls wurden die Löschmaßnahmen der Feuerwehr erschwert, weshalb ein massiver Einsatz der Feuerwehr über einen Außenangriff durchgeführt werden musste. 

  • Einsatzmaßnahmen

Gleich zu Beginn des Einsatzverlaufs konnte die Feuerwehr vier Personen, darunter zwei Kinder sowie zwei Hunde aus den betroffenen Doppelhaushälften retten. Parallel zu den eingeleiteten Einsatzmaßnahmen wurde das Alarmstichwort ausgeweitet und die Gruppe Sittenhardt, weitere Einsatzkräfte der Abteilung West sowie die Führungsgruppe und der Gerätewagen Atemschutz/Strahlenschutz an die Einsatzstelle gerufen. 

Zeitweise waren bis zu fünf C-Angriffsleitungen parallel zur Brandbekämpfung eingesetzt, um die Brandausbreitung eindämmen zu können. Ein Trupp unter Atemschutz befand sich zur Brandbekämpfung im Inneren des Wohnhauses. Ein weiterer Atemschutztrupp führte Löschmaßnahmen direkt auf dem Dach durch, welcher über die Drehleiter und einen Trupp vor dem Haus unterstützt werden konnte. Bei den Löschmaßnahmen musste ein großer Teil der Dachhaut geöffnet werden, um Zugang zu den Flammen zu erhalten. Hier kamen sowohl Einreißhaken wie auch die Motorsäge zum Einsatz.

Aufgrund des großen Bedarfs an Atemschutzgeräteträgern erfolgte eine weitere Personalaufstockung durch Feuerwehrangehörige der Abteilung Ost. Dies gewährleistete eine personalintensive Brandbekämpfung und einen ständigen Wechsel an Einsatzkräften unter Atemschutz. 

Der Brand konnte nach ca. zwei Stunden durch die Einsatzkräfte unter Kontrolle gebracht und nach einer weiteren Stunde vollständig abgelöscht werden. Insbesondere die vielen Glutnester im Dach, welche immer wieder aufflammten, führten zu dieser langen Einsatzdauer.

  • Personen- & Tierschaden

4 leicht verletzte Personen, davon 2 Kinder mit Rauchgasvergiftung sowie 2 Hunde.

  • Sachschaden

Der Sachschaden kann laut Polizei auf 150.000 Euro beziffert werden. Das Wohnhaus ist derzeit unbewohnbar.

  • Eingesetzte Kräfte

Die Abteilung West war mit 9 Feuerwehrfahrzeugen sowie 38 Feuerwehrangehörigen und die Abteilung Ost mit 4 Feuerwehrfahrzeugen und 11 Feuerwehrangehörigen im Einsatz. Unterstützt wurden die Einsatzkräfte vom Rettungsdienst des DRK, der RTW Bereitschaft mittleres Kochertal, einem organisatorischen Leiter Rettungsdienst, sowie einem Einsatzfahrzeug der Polizei. Neben dem Einsatzleiter war auch der Stadtbrandmeister Peter Schneider sowie der Kreisbrandmeister Joachim Wagner an der Einsatzstelle präsent.

Bild(er)

http://www.feuerwehr-schwaebischhall.de//de/ihre-feuerwehr/aktuelle-meldungen/aktuelle-meldungen