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Feuerwehr Schwäbisch Hall

Gefahrgutunfall verursacht Feuerwehrgroßeinsatz

Artikel vom 04.08.2020

Einsatzkurzinformation:

Einsatzart: GFG2 - Gefahrstoffaustritt 

Einsatzort: BraunsbachTeilort Döttingen 

Alarmierung: 03.08.2020 - 15:19 Uhr 

Einsatzleiter: Einsatzleiter v. Dienst

Mannschaftsstärke: 60 Feuerwehrangehörige

Fahrzeuge: 14 Einsatzfahrzeuge Feuerwehr, 2 Einsatzfahrzeuge Polizei, 1 Rettungswagen, 1 Fahrzeug Umweltamt, 1 Kreisbrandmeister

Pressebericht Feuerwehr:

Einsatz für die Feuerwehr Braunsbach,
Einsatz für die Feuerwehr Schwäbisch Hall, Abteilung Ost
Einsatz für die Feuerwehr Schwäbisch Hall, Abteilung West

  • Lage

Mit dem Einsatzstichwort "Ölunfall >1.000l" wurde der Gefahrgutzug der Feuerwehr Schwäbisch Hall am Montagmittag um 15:19 Uhr zur Unterstützung der örtlichen Feuerwehren nach Braunsbach - Teilort Döttingen - gerufen. In einem Heizkeller sind, aus noch unbekannter Ursache, größere Mengen Heizöl (> 2.000 Liter) ausgelaufen. Dieses verteilte sich großflächig auf mehrere angrenzende Räume und den Heizungskeller selbst. Durch die Einsatzleitung der Feuerwehr Braunsbach wurde der Gefahrgutzug Schwäbisch Hall in das Schadenereignis eingewiesen und im Anschluss in die Einsatzabschnitte "Gefahrgutbeseitigung", "Unterstützung Einsatzleitung" und "Kontrolle Kanalisation/Klärwerk" eingeteilt.

  • Einsatzmaßnahmen

Die Aufgabe des Gefahrgutzuges bestand im Wesentlichen in der Gefahrenbeseitigung und dem Auffangen des ausgelaufenen Heizöls. Über eine spezielle ELRO Gefahrstoff-Umfüllpumpen war es möglich, das ausgelaufene Heizöl aus den Kellerräumen abzusaugen und in dafür bereitgestellte IBC-Behälter (1.000 Liter) zu füllen. Hierbei wurden ca. 750 Liter reines Heizöl und weitere 1.000 Liter Heizöl-Wasser-Gemisch abgesaugt und aufgefangen. Die Feuerwehr Braunsbach sorgte mit einem Hochdrucklüfter für ausreichend Sauerstoff in den Kellerräumen. Der zusätzlich im Einsatz mitgeführte Erkunderkraftwagen der Feuerwehr Schwäbisch Hall führte kontinuierliche Schadstoffmessungen in den Kellerräumen durch und unterstützte bei der Prüfung und Kontrolle der Kanalisation und des Klärwerks. Eine von der Einsatzleitung angeforderte Fachfirma wurde damit beauftragt das in den Tanks verbliebene Heizöl abzusagen. Neben den Feuerwehren waren das Umweltamt sowie die Polizei für weitere Ermittlungen vor Ort. Nachdem das ausgelaufene Heizöl abgepumpt und eine stabile Lage hergestellt war, konnten die von der Feuerwehr Schwäbisch Hall betreuten Einsatzabschnitte zurückgefahren und an die Feuerwehr Braunsbach übergeben werden.

  • Personenschaden

Kein Personenschaden.

  • Sachschaden

Nach ersten Schätzungen wird der Sachschaden durch die Polizei auf 37.000 Euro geschätzt.

  • Eingesetzte Kräfte

Die Feuerwehr Braunsbach war mit 4 Feuerwehrfahrzeugen und 26 Feuerwehrangehörigen, die Feuerwehr Schwäbisch HallAbteilung Ost mit 6 Feuerwehrfahrzeugen und 20 Feuerwehrangehörigen und die Abteilung West mit 3 Feuerwehrfahrzeugen und 13 Feuerwehrangehörigen, vor Ort. Unterstützt wurden die Einsatzkräfte sowohl vom Deutschen-Roten-Kreuz Hohenlohe wie auch dem Umweltamt des Landkreises Schwäbisch Hall sowie dem Kreisbrandmeister des Landkreises Schwäbisch Hall.

Bild(er)

http://www.feuerwehr-schwaebischhall.de//de/ihre-feuerwehr/aktuelle-meldungen/aktuelle-meldungen